Sonntag, 15. September 2013

"Neues" Gemüse für mich entdeckt

Nachdem ich eine Woche Bio-Bauernhof überlebt habe, wurde am Wochenende endlich wieder selbstgekocht. Bauernhof klingt erstmal super. Das Essen, welches ich essen wollte, war auch wirklich super, aber selbegebackenes Brot, welches morgens und abends gab, war nicht so das Wahre. Morgens gab es dementsprechend Käse und auch abends Käse, sowie alles, was ich vom Rohkostteller vereinnahmen konnte. Mittags war es im Gegensatz super, da es da immer Gemüse mit eigenem Fleisch gab. Die Beilage ließ ich einfach weg. Die Bauern halten Wasserbüffel und eine riesige Schweinerase, die schon fast an Wildschweine erinnert. Deren Fleisch war auch sehr dunkel und wirklich schmackhaft.
Meine kleinen Snacks waren jedoch eine gute Idee und stillten den Hunger am Abend.

Wieder zu Hause war ich erstmal einkaufen und entdeckte im Supermarkt Steckrüben. Gekannt habe ich sie schon vorher, aber gegessen noch nicht und irgendwie war ich in Experimentier-Laune.
Gestern gab es daraus ein Süppchen und heute Steckrüben Stampf. Super lecker - geschmacklich zwischen Kohlrabi und Kartoffel wirklich ein tolles Wintergemüse. Und bei nur ca. 3-4 g Kohlenhydraten pro 100g auch für Abnehmwillige geeignet.

Steckrüben-Suppe mit natürlich einem Stück Rübe, einer kleinen Möhre, halber Zwiebel, Kokosmilch und dazu gebratene Pute sowie frische Lauchzwiebeln

Köttbullar mit Gurkensalat, Steckrüben-Stampf, ein bisschen Sauce vom Bratenfett und ein Klecks zuckerfreie Marmelade aus dem Reformhaus

Beides war schnell gekocht und sehr lecker. "Rezepte" gibt es gern noch auf Nachfrage, aber ich denke beides ist zu einfach für eine genaue Beschreibung von mir.
Allen einen guten Start in diese Woche!

Samstag, 7. September 2013

Überraschungen und der erste Kürbis dieses Jahr

Zwei Tage vorher mitgeteilt zu bekommen, dass man in der kommenden Woche mit Vollpension im nirgendwo untergebracht sein wird, ist nicht gerade erfreulich. Für mich war es das noch weniger, denn kurz nach einer Ernährungumstellung sich eine Woche fern von der eigenen Küche zurecht zu finden, sehe ich doch noch sehr kritisch. Desweiteren musste ich mehrere Termine absagen und hatte schon für nächste Woche Gemüse eingekauft.
Nachdem ich mich also gestern ausreichend über diesen Umstand aufgeregt habe, wurde das Gemüse heute kurzerhand zu Mixed Pickles verarbeitet und ein Not-Proviant zusammengestellt. Im Koffer machen es sich nun Studentenfutter, Apfelmus-Portionen, Apfelringe, grüne Oliven und Soft-Datteln bequem.

Etwas Erfreuliches gibt es jedoch auch zu berichten. Donnerstagabend habe ich ein leckeres Kürbis-Puten-Gulasch gekocht. von dem ich noch heute und morgen essen kann.
In den Topf wanderten:

Olivenöl
1 halbe Zwiebel, gehackt
500 g Putenfleisch, in groben Würfeln
1 EL Tomatenmark
1 TL Ras-el-hanout
Das ganze wurde ordentlich angebraten und dann mit Wasser abgelöscht.

1 halber Hokkaido, gewürfelt
1 rote Paprika, in Stücke geschnitten
1 rote Chilischote
Das Gemüse kam dann nach 20 min. hinzu und ich habe alles noch für weitere 20 min. köcheln lassen.

Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf mit 1 TL Pfeilwurzelmehl binden.

2. Portion Puten-Gulasch


Heute habe ich noch ein paar Cherrytomaten mit aufgewärmt und das Gulasch nochmal mit Wasser gestreckt, da ich irgendwie Angst hatte, dass es anbrennt.

Sehr einfach, lecker und absolut sättigend.

Auch schon vor Paleo habe ich Kürbis geliebt. Vorallem als scharfen Ofenkürbis. Da er sich aber auch gut als Kartoffel-Äquivalent eignet, freue ich mich schon richtig auf den Herbst :)

Montag, 2. September 2013

Alarmierend: Kindergartenkinder komplett Zucker-süchtig!!

Nachdem ich mich heute morgen aus dem Bett gequält habe und mich wie ein Honigkuchenpferd über die kleine Aufmerksamkeit meines Freundes gefreut habe, musste ich mal wieder herzhaft über die Titelseite unser örtlichen Tageszeitung lachen. Schlagzeilen, bei denen man sich denkt: Wen interessiert's?
Was mich heute wirklich mehr bewegt hat, waren meine ersten Erfahrungen in der Kindertagesstätte in der ich jetzt für ein Jahr mein FSJ ableiste.
Was meine Ernährung angeht, bin ich zurzeit wirklich sehr enthusiastisch und überzeugt. Da ich die letzten Monate viel Freizeit hatte, habe ich meist zu Hause gegessen und kam ganz bestimmt nicht mit der üblichen Gruppenversorgung in öffentlichen Einrichtungen in Berührung.
Zum einen ist mir heute aufgefallen, dass die Kinder viel zu oft Essen bekommen und einige wirklich nur gegessen haben, weil sie sollten. Nach dem positiv zu erwähnenden Obst-Frühstück um zehn Uhr gab es 90 Minuten später schon wieder Mittagessen. Die Gemüsesuppe mit Huhn und leider auch Reis wurde von den meisten verschmäht. Das Brötchen, was es dazu gab war viel interessanter. Und er der Pudding zum Dessert. Bei der zweiten Portion wollten fast alle noch mehr Sirup auf ihren Nachtisch. Das war laut Erzieherinnen in Ordnung, aber für mich eine echte Überwindung.
Nach dem Mittagsschlaf gab es um 14 Uhr schon wieder Kaffee. Die Eltern sind dabei angehalten ihren Kindern ein Brot oder ein paar Kekse mitzugeben. Auch Fruchtjoghurt hatten einige mit, aber natürlich war auch dieser stark gezuckert.
Ich wollte dieses Thema nicht gleich am ersten Tag ansprechen.Aber auch ohne meine eigenen Erfahrungen und dem Wissen, was ich mir über Stoffwechselprozessen in den letzten Wochen durch meine Beschäftigung mit Paleo angeeignet habe, muss ich nach diesem Tag eindeutig sagen, dass die Kleinen viel zu viel Zucker vorgesetzt bekommen.

Ich kam heute jedoch ganz gut durch den Tag. Nach acht Stunden Kita und drei Stunden Nebenjob bin ich zwar froh mal zu sitzen, aber keinesweg total fertig.

Bei mir gab es heute:

Frühstück:
3 Rühreier mit Zucchini und Tee

Mittags

Abends:
nochmal Blumenkohlsalat aufgepeppt mit Pistazien, Ziegencamembert und geraspelten Möhrchen

Sonntag, 1. September 2013

Morgen geht's los...

...nach 12 Jahren Schule darf ich endlich wieder in den Kindergarten. Für mich bedeutet dies aber leider nicht gelöstes Rumtoben und Spielen, sondern ein Jahr erzieherische Arbeit mit den Kleinen.
Ich mache ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr), da mein Kopf nach zwei Jahren G8-Oberstufe einfach noch viel zu voll ist, um sich gleich ins Studium zu stürzen. Diese kleine Pause beschert mir natürlich auch noch 2 Wartesemester, sodass ich nächstes Jahr auch ohne Probleme eine Zusage für zulassungsbeschränktes Studienfach bekommen sollte.
Acht Stunden Arbeiten bedeuten jedoch auch die in den letzten Monaten genossene Planungsfreiheit meiner Tage aufgeben zu müssen. Daher nehme ich mir jetzt immer eine kleine Lunchbox mit. Jetzt ist es natürlich leider schon dunkel und ein Bild wäre nicht besonders vorteilhaft. Morgen wird es aber eine Version von Felix' Blumenkohlsalat (hier) mit etwas gebratenem Hähnchen und zum Nachtisch einen kleinen Apfel geben.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt schon etwas aufgeregt, was mich morgen dann erwartet, denn 3 Stunden Probearbeiten sind natürlich nicht sehr aussagekräftig.

Heute gab es:

Frühstück:
2 Rührei mit Tomate und einem Apfel

Mittag:
einen leckeren Salat aus Eisbergsalat, Tomate, Paprika, Pistazien, Pfirsich und Ziegencamembert mit Essig-Öl-Dressing

Sehr schnell zubereitet, aber durch eiweißhaltigen Käse und extra Fett durch Nüsse sehr sättigend. Zwischen Salat und Suppe lagen 6 Stunden, was für mich wirklich phänomenal ist.


Abends:
Tomatensuppe mit Möhre und Zucchini

Und jetzt geht's gleich ab ins Bettchen, denn die letzten Monate konnte ich immer ausschlafen, auch damit ist dann morgen Schluss.
Alles eventuellen Mitlesern wünsche ich eine schöne Woche!